06 September 2015

Ada. Im Anfang war die Finsternis




Autorin: Angela Mohr

Hardcover: 358 Seiten

Verlag: ARENA Verlag

Genre: Jugendbuch / Roman

ISBN: 9783401601120




"Morgen wird es regnen", sage ich. Er nickt. "Irgendwann regnet es immer."- S. 358



Ohne das Dorf gibt es kein Überleben. Draußen lauert das Verderben, und nur im Dorf bist du sicher. Das ist es, woran Ada glaubt – bis Luca auftaucht und alles in Frage stellt. Von ihm erfährt Ada: Ihr totgeglaubter Bruder Kassian lebt! Zusammen mit Luca bricht sie jede Regel, die das Dorf jemals aufgestellt hat. Schließlich geht Ada bis zum Äußersten: Sie flieht aus der Gemeinschaft. Sie will ihren Bruder finden. Doch erträgt sie die Wahrheit, die sie jenseits des Dorfes erwartet?



Ada (und auch alle anderen Menschen im Dorf) werden komplett im Irrglauben über die Welt aufgezogen. Sie lebt vom Glauben Gottes. Aber trotzdem flackert in ihr immer mehr Mut hervor, sie merkt, dass nicht alles so ist wie es scheint. Es wird auch oft von anderen Personen im Buch gesagt, dass Ada unglaublich stark und mutig ist. Dem kann ich nur zustimmen. Sie hat mit all ihren Handlungen bewiesen, wie viel Stärke sie besitzt – Ihr komplettes Leben wird sozusagen in die Tonne geworfen und trotzdem gibt sie letztendlich nicht auf. Hut ab!
Luca lässt nicht viele Menschen an sich heran, das war wahrscheinlich auch das Beste für ihn, sonst wäre er wahrscheinlich genauso schnell geblendet worden wie seine Mutter. Auch er beweist viel Mut, als er für seine Mutter die Verantwortung übernimmt und mit ihr von seinem Vater flieht. Aber gerade weil er so wenige an sich heran lässt, hat auch mir ein bisschen der Bezug zu ihm gefehlt.



Als ich dieses Buch durch hatte, musste ich erstmal kurz durchatmen. Der Glaube an Gott ist hierbei ein großes Thema. Obwohl, es ist in meinen Augen wohl eher eine Sekte. Was hier die "Sigelträger" ihren Mitmenschen antun, weil es anscheinend der Wille Gottes ist, ist einfach nur krank. Das Denken dieser Menschen ist krank und auch ihr Handeln. Ob man an Gott glaubt oder nicht, ist jedem selbst überlassen, aber so was ist einfach nichtmehr vertretbar! Ada. Im Anfang war die Finsternis hat mich unglaublich zum nachdenken gebracht. Es ist schlimm so etwas zu lesen, wie Menschen sein können. Natürlich war das jetzt nur eine Geschichte, aber leider gibt es so etwas auch in unserer echten Welt. Ja, da wird einem ganz anders zumute! Aber nicht nur die Welt von Sekten wir hier thematisiert, sonder auch unsere Welt, in der wir leben. Auch hier fallen ein paar Sätze, dass auch in unsere Welt viele Abstriche gemacht werden müssen! Da mir dieses Buch sehr unter die Haut ging, mich durchgängig beschäftigt hat und mich in manchen Dingen auch aufgklärt hat, bekommt es von mir 5 Punkte!




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