17 November 2014

Wunderschönes Cover, leider enttäuschender Inhalt.

Wir fallen nicht
Seita Vuorela


Hardcover: 352 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Genre: Jugendbuch (Fantasy)

ISBN: 9783473401178



Zitat
"Tieren können wir das geben, was Eltern und Mädchen von uns nicht bekommen, weil wir Angst haben, das Gesicht zu verlieren, oder aus irgendwelchen anderen Gründen." - S. 33


Klappentext
Die Brüder Mitja und Vladimir verbringen ihre Sommerferien am Meer, doch der Urlaub wird von einem Unglück überschattet: Mitjas bester Freund ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Mitja unternimmt ausgedehnte Streifzüge und freundet sich mit einigen Jungen an, die ihr Lager am Strand aufgeschlagen haben. Aber ihr kleines Reich ist nicht nur ein Abenteuerspielplatz für Vagabunden - es ist eine Welt voller Mystik und Magie, die Mitja immer stärker in ihren Bann zieht.


Inhalt
Nach dem tragischen Unfall und Tod seines besten Freundes, gehen Mitja mit seinem Bruder und seiner Mutter zum Campen. Mitja erlebt dort die Zeit seines Lebens. Während seiner abenteuerlichen Streifzüge am Strand lernt er auch eine Horde Jungs kennen, die "Wracks. Sie erleben zusammen eine unbeschwerte Zeit, wie man es von jungen Männern nur erwarten kann. Aber es taucht auch immer wieder dieses schöne Mädchen, das ganz in weiß gekleidet ist, immer wieder in seiner Nähe auf. Er fühlt sich stark zu ihr hingezogen, doch er ahnt noch nicht, was hinter seiner ganzen Reise steckt, und wie die Wracks mit seinem Mädchen zusammenhängen. Während Mitja immer offener und wie immer abenteuerlich durch sein Leben geht, zieht sich sein Bruder Wladimir immer mehr in sich zurück und wird zu einer ganz anderen Person, als Mitja ihn eigentlich kennt.


Protagonisten
Mitja ist mit seinen 14 Jahren sehr abenteuerlustig aber auch noch sehr jung. Er hatte eine eher unreife Denkensweise und schweifte auch immer wieder von seinen eigentlichen Gedanken sehr schnell ab. Und doch handelte er in manchen Situationen wieder sehr erwachsen, dass ich doch wieder darüber erstaunt war. Jedoch wurde ich mit seiner Person bis zur letzten Seite leider nicht ganz warm und konnte mich nicht sehr in ihn hinein versetzen.

Wladimir ist Mitjas 15 jähriger älterer Bruder. Er liebt Filme und schirmt sich in seinem Leben auch eher von der Realität ab und lebt lieber in seiner eigenen Filmwelt. Er durchläuft in der Geschichte einen ziemlichen Wandel, den man nur schleichend mitbekommt. Aber auch für ihn konnte ich mich nicht sehr identifizieren und es fiel mir schwer, seinen Gedankengängen immer zu folgen.
Das Mädchen war mir zugegebenermaßen immer etwas unheimlich. Sie strahlte etwas sehr mystisches und trauriges aus. Bis zu einem gewissen Punkt des Buches, konnte man nicht einschätzen, ob sie überhaupt existierte, oder nur eine Einbildung Mitja's Fantasie.


Meine Meinung
Dieses Buch hat mir leider bis zum Schluss nicht gefallen. Ich hatte das Gefühl, man blieb bei den ersten zwei dritteln der Geschichte nicht voran und las immer wieder das Gleiche. Und ab dem Punkt, an dem es endlich etwas interessant wurde, wusste man schon ziemlich genau wie es ausgehen würde. Aber auch am Ende blieben noch viele Fragen offen und nichts wird richtig klargestellt. Auch die Erzählweise von Mitja driftete so oft von seinem eigentlichen Gedankengang ab, dass ich sehr schnell aus dem Konzept kam. 
Wenn man auf Mystik und Fantasy steht, dann ist das Buch sehr empfehlenswert, doch wenn ihr mit so etwas nichts anfangen könnt, so wie ich leider, dann lasst die Finger davon!





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